ISPPM Netzwerktreffen „Traumasensibler und positiv wirksamer Geburtsplan“

Geburtspläne als fester Bestandteil der Vorbereitung auf die Geburt können dabei helfen, die eigenen Gedanken zu ordnen und sich einen Überblick über die verfügbaren Optionen zu verschaffen.

Wie steht es aber um diese Wahlmöglichkeiten, die in einem üblichen Geburtsplan stehen? Wie steht es um die darin getroffenen Entscheidungen? Und wie steht es um diese Form der Kommunikation mit dem medizinischen Personal?
Aktuelle Studien deuten darauf hin, Geburtspläne verbessern die Beziehungen nicht, sondern können stattdessen zu Irritationen beim Personal führen, was sich negativ auf die geburtshilflichen Ergebnisse auswirkt (Jones et al. (1998)). Hebammen nehmen häufig Druck in Bezug auf Geburtspläne wahr (Welsh 2014).
Diese Pläne sind weder flexibel, noch räumen sie den Eltern erweiterte Handlungsmöglichkeiten ein. Nicht selten sind Hebammen von den Forderungen irritiert und fühlen sich in ihrer Kompetenz sowie in ihren Einschätzungen und Vorschlägen den Geburtsverlauf betreffend eingeschränkt. Gleichzeitig ist der Aufbau von Vertrauen zwischen Eltern und medizinischem Fachpersonal entscheidend für das emotionale Wohlbefinden während der Geburt. 
Menschen, die in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht haben, vor allem im medizinischen Kontext, haben häufig Angst und Misstrauen und wenden Vermeidungsstrategien an. Werden ihre Erfahrungen und Bedürfnisse im Rahmen des traditionellen Geburtsplans erkannt und berücksichtigt? 

Auf der Grundlage der mit den Klienten angewandten Verfahren habe ich einen Leitfaden entwickelt, der den Eltern helfen kann, ihren individuellen Geburtsplan zu erstellen. Mit diesem Art von Geburtsplan können Eltern aktiv Einfluss auf ihre Bedürfnisse, Bewältigungsstrategien und wohltuende Beziehungen während der Geburt nehmen. 

Referentin: Zuzana Laubmann, Mgr, MA, HPP, 

studierte Grundschulpädagogik, Soziologie und Pädagogik. Sie ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Somatic Experiencing Practitioner und Systemische Beraterin. Als zertifizierte Doula begleitete sie von 2017 – 2024 überwiegend Frauen mit belastenden Erfahrungen in der Vergangenheit. Außerdem leitet sie zahlreiche Workshops, unter anderem den Workshop »Wenn traumabetroffene Frauen gebären« nach Penny Simkin und Phyllis Klaus und den Workshop »Traumasensibler und positiv wirksamer Geburtsplan«. Sie entwickelte einen Leitfaden für Eltern, der sie dabei unterstützt, ihren individuellen Geburtsplan zu erstellen. 

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Datum

17.Mai 2024
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CEST
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