Wir informieren über den Lebensanfang
Über uns
Als Mitglieder der ISPPM setzen wir uns für ein tiefes Verständnis der frühesten Lebensphase des Menschen ein – von der Empfängnis bis zur frühen Kindheit. Unser Ziel ist es, zu sensibilisieren, aufzuklären und das Bewusstsein für prägende frühe Erfahrungen zu stärken.
Wir bieten jungen Erwachsenen, Eltern, Auszubildenden und Studierenden Informationen, Beratung und therapeutische Unterstützung – ergänzt durch Fachliteratur, Fortbildungen, Tagungen und internationale Kongresse.
Angesprochen sind Fachkräfte aus Geburtshilfe, Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Pädagogik und Soziologie – ebenso wie Akteur*innen in Kultur, Gesundheit, Familie und Sozialpolitik.
Wir verbreiten wichtige Forschungsergebnisse, fördern eigene Studien und berücksichtigen dabei individuelle und kulturelle Einflüsse auf die kindliche Entwicklung.
Besuchen Sie unsere Tagungen, nutzen Sie Literatur- und Kontaktangebote – und erfahren Sie mehr über Mitarbeit und Mitgliedschaft.
Interdisziplinär. Ganzheitlich. Lebensnah.
Unsere Philosophie
Die ISPPM e.V. befasst sich mit der frühesten Phase menschlicher Entwicklung – von vor der Empfängnis bis nach der Geburt. Diese Zeit wird als erste ökologische Situation des Menschen verstanden: im ständigen Dialog mit der Mutter und ihrer Umwelt – physiologisch, sozial und transgenerational.
Aus einer ganzheitlichen Perspektive setzt sich die ISPPM für die Überwindung des Leib-Seele-Dualismus ein. Das zeigt sich auch in ihrer interdisziplinären Mitgliedschaft.
Bindeglied zwischen Psychologie und Medizin
Die Geschichte des Vereins
Die Internationale Studiengemeinschaft für Pränatale Psychologie (ISPP) wurde 1971 in Wien auf Initiative von Dr. Gustav Hans Graber gegründet. Aufbauend auf psychoanalytischen Konzepten wurde das Fachgebiet durch Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie und Embryologie weiterentwickelt.
Ein bedeutender Impuls kam durch die Psychoneuroendokrinologie, die Psychologie und Medizin verknüpfte und weitere Berufsgruppen wie Hebammen, Pädagog*innen und Ärzt*innen einbezog. 1986 erfolgte die Erweiterung zum heutigen Namen ISPPM – Internationale Studiengemeinschaft für Prä- und Perinatale Psychologie und Medizin. Internationale Kongresse sowie Kooperationen mit Fachverbänden in den USA und Italien machten die Pränatale Psychologie weltweit bekannt.
2010 wurde die Gesellschaft als gemeinnütziger Verein nach deutschem Recht neu gegründet. Sie versteht sich als internationaler Zusammenschluss mit dem offiziellen Namen International Society for Pre- and Perinatal Psychology and Medicine (ISPPM e.V.). Die deutsche Übersetzung lautet: Internationale Gesellschaft für Prä- und Perinatale Psychologie und Medizin.
Zahlreiche Forschungsarbeiten wurden bis 2002 an der Universität Salzburg veröffentlicht und sind über die Datenbank Psyndex unter dem Stichwort „Pränatale Psychologie“ zugänglich.
Menschen, die die ISPPM geprägt haben.
Präsident*Innen
seit 2022
Kola Brönner
Deutschland
2019–2022
Amara Eckert
Deutschland
Stärkung der internationalen Vernetzung
2016 – 2019
Paula Diederichs
Deutschland
Folgen der Geburtskultur für das Erleben von Frauen und Kindern
2010 – 2016
Sven Hildebrandt
Deutschland
Paradigmenwechsel in der Geburtshilfe zu einer „Beziehungsgeleiteten Geburtskultur“
2005 – 2010
Rupert Linder
Deutschland
Verbindung psychotherapeutischer Denkansätze mit praktischer Begleitung schwangerer Frauen in der gynäkologischen Praxis
1995 – 2005
Ludwig Janus
Deutschland
Sammlung und Strukturierung des Wissensgebietes
1992 – 1995
Rudolf Klimek
Polen
Verbindung zur internationalen Geburtshilfe und Neonatologie
1983 – 1992
Peter G. Fedor-Freybergh
Schweden
Bindeglied zwischen Medizin und Psychologie. Formierung der ISPPM zu einer internationalen Fachgesellschaft
1976 – 1983
Sepp Schindler
Österreich
Förderung empirischen Arbeiten zur Pränatalen Psychologie und Verbindung zur Psychoanalyse
1971 — 1976
Gustav Hans Graber
Schweiz (Gründung der ISPP 1971)